Kulturelle Aneignung – Alles nur geklaut?

Datum/Uhrzeit
05.11.2024
19:00 - 20:30
Kursort
online über edudip
Kategorie/n

Perspektive Europa – Diskussionsreihe (Online)

Mit dem Jahresmotto des Deutschen-Volkshochschulverband „Perspektive Europa: Miteinander voneinander lernen“ wollen wir in dieser Reihe verschiedene Sichtweisen auf Europa und das Miteinander in Europa werfen. Es werden Beteiligungs-prozesse, Verbraucher*innenschutz, Minderheitensprachen, Flucht und die europäische Identität in den Blick genommen.

Machen Sie mit, diskutieren Sie gemeinsam mit EU-Abgeord­neten, Wissenschaftler*innen und Verbraucherschützer*innen über das Miteinander in Europa.

Referent: Tahir Della

Europa gilt in der westlichen Welt als Wiege der Hochkultur. Ob bildende Kunst, Lyrik, Prosa, Theater und Musik – jedes Land hat seine Lichtgestalten, deren Werke als nationale Errungenschaften gepflegt und gehütet werden. Alle inspirierten sich selbstverständlich gegenseitig, eigneten sich die Errungenschaften der anderen an und spannen sie weiter. Und die Entwicklung geht noch immer weiter.

Aber wie steht es mit den kulturellen Leistungen von Völkern aus, in deren Vergangenheit europäische Nationen aus­beuterisch und unterdrückerisch aufgetreten sind? Yoga z. B. war in Britisch-Indien verboten, um die indische Identität zu schwächen und die britische Herrschaft zu stärken. Heute ist es ein Milliardengeschäft für die westliche Welt. Und wie ist die Musikindustrie z. B. mit der Musik schwarzer Menschen in den USA umgegangen, die ursprünglich als Sklaven aus ihrer Heimat verschleppt wurden? Im Hiphop setzt sich inzwischen die Geschichte der Aneignung von Schwarzer Musik durch Weiße fort.

Wo also ist der Unterschied zwischen gegenseitiger Inspiration und Kulturdiebstahl? Und welche Wege gibt es heute, fair damit umzugehen?

Termin: Dienstag, 05. November 2024, 19:00 bis 20.30 Uhr

Den Teilnahmelink erhalten Sie nach Ihrer Anmeldung.

Gebühr: Dieser Vortrag ist kostenfrei!

Zum Referenten:

Tahir Della ist Referent für Anti-Rassismus und Dekolonisierung bei der Initiative Schwarze Menschen in Deutschland. Außerdem ist er bei Glokal aktiv, einem Berliner Verein für machtkritische Bildungsarbeit. Und er arbeitet im Netzwerk der Eine-Welt-Promotoren mit dem Schwerpunkt Dekolonisierung. Er wird eine Schwarze Perspektive auf das Thema darlegen und Wege vorschlagen, mit dem Dilemma umzugehen.
Sein Standpunkt: Kultureller Austausch soll nicht unterbunden, sondern Dominanz gebrochen werden.


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